Samstag, 17. November 2012

Die OP und die ersten vier Wochen danach!


Ich bin 17 Jahre, weiblich und habe seit ich 3 Jahre alt bin eine Trichterbrust. Kinderärzte und die Ärzte im Krankenhaus haben damals gesagt, dass die Trichterbrust keine Probleme bereitet und ich mit 10 erst wieder zu einer Kontrolluntersuchung gehen muss. Dort war ich dann auch und es wurden immer noch keine Probleme festgestellt.
Ich bin sehr sportlich und habe Leichtathletik gemacht. An dem Sport lag mir wirklich sehr viel aber irgendwann bekam ich Probleme, meine Ausdauer ließ merklich nach, meine körperliche Leistungsfähigkeit ebenfalls, der Arzt, der mich daraufhin untersucht hat riet mir mit dem Leichtathletik aufzuhören uns vorerst keinen Sport zu machen, die Trichterbrust war aber offenbar trotz Nachfrage nicht der Grund dafür. Damals war ich 11.
Zwei Jahre später habe ich dann nach Absprache mit meinem neuen Hausarzt mit Tennis angefangen, bin im letzten Jahr immer wieder umgekippt und mein neuer Hausarzt schickte mich sofort zum Orthopäden, daraufhin wurde ein Termin beim Lungenarzt und in der Herzklinik gemacht und das Ergebnis der Untersuchungen war eine dringende Empfehlung zur Operation.
Empfohlen wurden uns Berlin, Mainz und Nürnberg, ich habe mich für die Kinderchirurgie in Mainz entschieden, da sie dort sehr gute Erfahrungen mit der OP nach Nuss gemacht haben. Ich bin mit meinen Eltern dorthin gefahren, wir haben uns beraten lassen und nach einigen Untersuchungen stand fest dass ich die OP durchziehen würde.
Die Kasse hat den Antrag mit entsprechenden Papieren genehmigt und wir haben den 17.Oktober als OP-Termin festgelegt.

16.Oktober 12 - 1 Tag vor dem Eingriff:
An diesem Tag musste ich für die OP-Vorbereitungen in die Klinik. Man hat mir nochmal genau erklärt, wie die OP durchgeführt wird, ich hatte die Anästhesie-Besprechung und wurde über sämtliche Risiken informiert (das sind schon ziemliche Horrorszenarien, die einem unterbreitet werden, aber da darf man gar nicht genau zuhören). Danach wurde ich auf der Kinderstation vorgestellt und auch mit der Physiotherapeutin vertraut gemacht, die mich die kommenden Tage betreuen würde und mir schon vorab zeigte, wie ich am besten aufstehen oder mich hinsetzen kann nach der OP.
Ich hatte Glück dass ich Verwandte unweit von der Klinik habe sodass ich die Nacht vor der OP in vertrautem Umfeld verbringen konnte. Wegen der Narkose gab es ab 20:00 nichts mehr zu essen, ab 00:00 nichts mehr zu trinken und ich musste einen Einlauf machen, um den Darm auszuspülen.

17.10.12 - Die OP
Ich war gar nicht so aufgeregt als ich um sieben Uhr mit meinen Eltern in die Klinik fuhr. Die Angst kam als ich das Krankenhaus betrat, verflüchtigte sich dann aber seltsamerweise wieder.
Ich bekam mein OP-Hemd, die Trombosestrümpfe und eine Beruhigungstablette, dann ging alles ganz schnell und ich wurde in den OP geschoben.
Ich hab durch die Beruhigungstablette nur schwache Erinnerungen daran, wie mir der Schmerzkatheter gelegt wurde, wie sie mir an beiden Händen die Zugänge legten bekam ich nichts mehr mit, kann mich zumindest nicht mehr erinnern.
Nach der zweistündigen OP bin ich ca. eine Stunde im Aufwachraum gelegen, meine Mutter war bei mir. Schmerzen hatte ich keine, dazu war ich zu benommen und hatte ja den Katheter den ich jederzeit selbst betätigen konnte.
Knapp eine Stunde später hatte ich ein noch viel größeres Problem. Meine Blase war randvoll und aufstehen konnte ich nicht. Mit der Bettpfanne hat es auch nicht funktioniert und die Schmerzen waren unerträglich. Erst als mir wenig später ein Blasenkatheter gelegt wurde ging es mir langsam besser und ich konnte sogar eine Kleinigkeit zu Abend essen.
Die erste Nacht war furchtbar. Mir ging es so schlecht, dass ich meine Mutter gebeten habe bei mir zu bleiben. Es waren weniger die Schmerzen, die zwar spürbar, aber nicht so stark waren, sondern das Druckgefühl vor allem bei Husten, ich konnte nicht Schlafen und da ich nur auf dem Rücken liegen durfte, fand ich keine Schlafposition, bekam Rückenschmerzen, fühlte mich von allen Geräuschen und dem Licht um mich herum gestört.

Tag 2
Nach einer anstrengenden Nacht bekam ich am Morgen bei der Visite eine Hiobsbotschaft. Statt wie geplant heute mit der Mobilisierung zu beginnen (was im Normalfall nach einer Operation angestrebt wird), sollte ich die kommenden drei Tage liegend im Bett verbringen. Meine Rippen, so erklärte man mir, waren wohl schon so stark ausgehärtet wie bei einer 25-Jährigen, was die OP nach Nuss erschwerte, ich hatte allerdings Glück, dass sie es trotzdem noch hinbekommen haben und mir nicht der Brustkorb für eine andere Operationsmethode geöffnet werden musste. Ich hatte schon jetzt das dringende Bedürfnis zu duschen, die Katzenwäsche der Schwestern war ein sehr komisches Gefühl. Zweimal täglich kam der Schmerzdienst und stellte die Dosis meines Katheters neu ein oder spritze mir teilweise zusätzliche Schmerzmittel. Über die Venenzugänge wurde mir ebenfalls Schmerzmittel das machte es erträglicher, trotzdem waren vor allem die ersten Tage ziemlich schmerzhaft!

Tag 3&4
Das Liegen war furchtbar und bereitete mir große Schmerzen im Rücken und ich hatte das dringende Bedürfnis mich zu bewegen, alles war verkrampft und ich war wirklich verzweifelt. Nachts war es besonders schlimm, ich konnte nur mit Schmerztabletten schlafen und selbst dann kamen die Schwestern noch einige Male um das Kissen in eine andere Position zu bringen, das Bett zu verstellen, Tabletten und Schmerzmittel zu verabreichen, natürlich auch zum Blutdruck messen und Pulskontrolle.

Tag 5
Es hat sich angefühlt, wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf einmal, als ich mich endlich ein wenig bewegen durfte. Meine Freude war allerdings von kurzer Dauer. Mit Hilfe von zwei Schwestern gelang es mir zwar mich aufzusetzen und mich auf die Bettkante zu drehen, aber mein Kreislauf war nach dem tagelangen Liegen natürlich total am Boden und als ich mich dann nur ganz kurz aufgestellt habe, wurde mir schwindelig, schlecht und die Schwestern mussten mich schnell wieder hinlegen, da ich drohte das Bewusstsein zu verlieren (ganz normal, der Kreislauf war ja ganz unten). Das war dann erstmal so anstrengend, dass ich bis abends geschlafen habe, dann habe ich mich nochmal aufgesetzt und konnte fünf Minuten sitzen, ohne dass mir schwindlig wurde. Um das Gefühl in der Brust zu beschreiben, es war natürlich erstmal total ungewohnt und hat sich komisch angefühlt. Das Atmen ist mir schwer gefallen, ich hab nur sehr flach atmen können und habe den Druck auf der Brust dauerhaft gespürt. Das ganze war erstmal ziemlich unbequem und ungewohnt, sodass ich mich freiwillig wieder hingelegt habe. Was das Essen in den ersten Tagen betrifft, habe ich sehr wenig gegessen, wodurch ich in der Woche Krankenhaus gute drei Kilo verloren habe (mittlerweile ist mein Gewicht wieder normal). Das lag vor allem an Appetitlosigkeit und der Tatsache, dass ich mich sehr unwohl gefühlt habe, da ich nicht alleine essen konnte und gefüttert werden musste. (Ich durfte mich ja noch nicht lange aufsetzen und im Liegen ist das Essen ziemlich schwer!)

Tag 6
Am Morgen versuchte ich nochmal mithilfe der Schwestern einige Schritte zu gehen, ich kam bis zum Fenster (2 Meter) und der Kreislauf machte mir erneut so schwer zu schaffen, dass ich den Weg bis zum Bett kaum alleine geschafft habe und sehr auf die Hilfe der Schwestern angewiesen war. Trotzdem wurde mir mein Blasenkatheter gezogen und als wenig später der Schmerzdienst kam, auch der Schmerzkatheter im Rücken, sodass ich auf "harmlosere" Schmerzmittel umsteigen konnte. Zwar hatten die Ärzte angekündigt, dass daraufhin ein heftiger Schmerzschub kommen könnte, weil die Stelle durch den Katheter nicht mehr betäubt wurde, das blieb aber aus, die Schmerzen waren erträglich. Weil es aber im Vergleich zu den Tagen davor ein so riesiger Fortschritt war, hatte ich neue Motivation aufzustehen, bald ging es ohne Schwester nur mit Hilfe meines Vaters. Mittags konnte ich dann problemlos bis zum Fenster und sogar auf den Balkon, ein bisschen laufen, das erste Mal alleine auf Toilette gehen und mich am Waschbecken waschen. Lang hielt ich das aber natürlich wieder nicht durch und ich musste mich wieder hinlegen. Trotzdem ist es erstaunlich, wie schnell es doch bergauf ging ab dem Zeitpunkt, wenn man sich wieder bewegen darf. Der Druck im Brustkorb hat natürlich nicht nachgelassen, aber im Liegen gab es Positionen (Kissenhöhe oder verstellter Bett) in denen ich die "Stange" nicht spürte.
  
Tag 7
Ich konnte das Krankenhaus nicht mehr sehen, die Gerüche nicht mehr riechen und ich wollte wieder nach Hause. Deshalb gab ich mir natürlich besonders Mühe, dass das mit dem Laufen besser wurde, bin oft aufgestanden, auf dem Flur gelaufen und abends konnte ich das erste Mal alleine duschen, was zwar sehr anstrengend war, aber ein unglaubliches Gefühl nach einer Woche. Ich konnte sogar mit meinem Besuch eine halbe Stunde im Besucherbereich sitzen, was noch einen Tag vorher undenkbar gewesen wäre. Außerdem teilte mir die Visite mit, dass ich am nächsten Tag entlassen werden konnte.

Tag 8
Nach Übergabe der Entlassungspapiere und des Implantatausweises konnte ich zum Glück wieder nach Hause. 300 km Autofahrt standen mir bevor und ich war wirklich froh, als ich endlich wieder daheim war. Wir haben einen verstellbaren Sessel, was wirklich gut war, da ich meine Liegeposition ja selbst bestimmen durfte.

Die Anweisungen
Jetzt, wo ich zuhause ohne Ärzte auch mich "allein" gestellt war (meine Eltern waren auch da, trotzdem ist es anders als im Krankenhaus) musste ich natürlich einiges beachten.
Drehbewegungen des Oberkörpers, Seitenlage und Bauchlage beim Schlafen etc. muss ich für drei Monate komplett unterbinden. Eine Sportbefreiung habe ich für mindestens ein halbes Jahr bekommen, auch wenn es wohl Fälle gibt, bei denen schneller mit Sport angefangen werden darf, was ich euch nicht empfehlen würde! Lieber längere Zeit keinen Sport machen, als zu riskieren, dass man nochmal unters Messer muss, weil sich irgendwas verschiebt oder die Stange bricht, denn dann waren all die Schmerzen umsonst. Außerdem wird von Mannschaftssportarten mit viel Körperkontakt und Kampfsportarten  bzw. Sportarten mit erhöhter Sturzgefahr abgeraten.

Die letzten Wochen
Mittlerweile ist meine OP vier Wochen her. Die Stange in meinem Körper nehme ich in manchen Positionen kaum noch wahr, beim Laufen oder Sitzen spür ich zwar noch ein bisschen Druck, aber das wird sich auch noch legen, da bin ich optimistisch.
Leider leide ich unter extremen Rückenschmerzen, sodass ich mich in den ersten Tagen daheim nicht einmal schmerzfrei aufsetzen konnte. Das Sitzen bereitete mir große Schmerzen, nachts waren die Rückenschmerzen beim Liegen am schlimmsten. Die Rückenschmerzen sind rückblickend die schlimmsten Schmerzen. Meine Rippen haben zeitweise auch ziemlich weh getan, vermutlich weil das Metall an den Knochen reibt und sich entzündet hat, das wird aber gerade wieder besser, wie gesagt nur die Rückenschmerzen sind manchmal unerträglich. Nachts wache ich mehrmals auf, muss aufstehen und mich bewegen, meinen Rücken mit Voltaren eincremen oder mir ein Kirschkernkissen für den Rücken warm machen.
Ansonsten war ich diese Woche erstmals wieder in der Schule (nach drei Wochen Ruhe), was eigentlich ganz gut geklappt hat. Die Rückenschmerzen waren am Montag noch ziemlich heftig, erstaunlicherweise wurde das aber im Laufe der Woche so viel besser, dass ich jetzt lieber sitze, als liege, weil das für den Körper weniger schmerzhaft ist. Das einzige Problem, ist die Müdigkeit, weil ich keinen erholten Schlaf mehr habe. Außerdem nehme ich immer noch regelmäßig Schmerztabletten, allerdings ist das nicht bei jedem so, bei mir liegt es vor allem, natürlich, am Rücken. Meine Beweglichkeit ist durch die strengen Vorgaben eingeschränkt, im Vergleich zum Krankenhausaufenthalt fühlt sich mein Körper wieder weitaus normaler an. Die Stange spüre ich wie gesagt von Tag zu Tag immer weniger und trotz Bewegungseinschränkung fühlt es sich so an, als könnte ich  mich jeden Tag besser bewegen - man gewöhnt sich an alles.

Das Ergebnis
Mit dem Ergebnis - rein optisch, gesundheitlich kann ich das erst beurteilen, wenn ich den Körper wieder normal belasten kann, bin ich SEHR zufrieden und würde schon jetzt sagen, dass sich die Schmerzen gelohnt haben, und immer noch lohnen. Meine Brust sieht jetzt ganz normal aus und obwohl das bewusst nie ein Problem für mich war - die Veränderung zu sehen lässt einen doch sprachlos werden. Die Narben verheilen sehr gut, sie sind, wenn man bedenkt was für ein schwerer Eingriff das war wirklich nur klein. (Wenn man bedenkt, was die Chirurgen da in meinem Brustkorb angestellt haben) Manchmal drücken und ziehen sie ein bisschen, sie sehen aber sehr gut aus und nässen nicht.
Ansonsten kann man jetzt nur hoffen, dass das auch so bleibt, wenn die Stange wieder rauskommt, aber da bin ich eigentlich auch optimistisch. Man fühlt sich ganz anders so ohne Loch, ich bin froh, dass ich das auf mich genommen habe.

Fazit und Tipps
Ich kann die OP jedem empfehlen, allerdings nur dann, wenn es wirklich gesundheitliche Beeinträchtigungen gibt. Rein aus Schönheit hätte ich die OP auch nicht gemacht, würde ich auch keinem empfehlen außer es gibt durch die Trichterbrust psychische Auswirkungen.
Ansonsten mag sich das alles vielleicht an manchen Stellen wie Horror anhören und ich will nichts beschönigen, es war eine schwere Zeit und ich hab viel durchgemacht, aber das wird von Tag zu Tag besser und wenn die ersten Strapazen einmal überstanden sind, dann ist man froh, die OP gemacht zu haben.
Nach dem Krankenhausaufenthalt ist es zumindest für mich sehr gut gewesen, dass ich täglich mehrmals spazieren gegangen bin und meine Runden immer größer wurden, mittlerweile kann ich mich, was das betrifft schmerzfrei und ungehindert fortbewegen.
Gegen die Rückenschmerzen hilft Voltaren, Schmerztabletten vom Arzt und Kirschkernkissen (also WÄRME!!!) und vor allem Bewegung. Außerdem habe ich beim Arzt eine Therapie mit Ultraschall gemacht, was meine Verspannungen ein wenig gelöst hat, mit Massagen muss ich erstmal noch eine Weile warten.



Ich  hoffe ich konnte Unschlüssigen hiermit schon eine kleine Entscheidungshilfe geben. Die OP lohnt sich wirklich und ich würde es jedem empfehlen, der Probleme damit hat.
Ich werde die kommenden Wochen noch weiter von meinem Gesundheitszustand berichten, ich hoffe dass es so gut weitergeht, wie es momentan ist.
An alle die sich für eine OP entscheiden oder denen die OP kurz bevor steht : Viel Glück!

6 Kommentare:

  1. Bekommst du denn jetzt wieder besser Luft?

    Ich habe auch eine trichterbrust und bin 14.
    Ich bekomme beim sport machen (Fußball) nicht mehr richtig Luft.
    Die Vermutung ist, dass mein Herz nicht mehr genug platz hat. Falls es so sein sollte bin ich mir nicht sicher ob ich operiert werden soll. Dann könnte ich kein Fußball mehr spielen. Und Fußball ist mein Leben!

    Die Operation hört sich echt krass an und das ganze drumherum!

    Merkst du den Draht und den Druck noch?

    Es würde mir zu einer Entscheidung weiterhelfen!
    Lg

    AntwortenLöschen
  2. Klingt hart.. ich werd auch bald operiert. Mich interessiert, wie das nach der Korrektur bei ner frau aussieht.Ganz blöde frage, aber würdest du mir vielleicht n Bild schicken? Bin auch n Mädchen, also nichts falsches denken. Wäre cool, wenn du dich mal über Facebook melden würdest.. (Joleen Jakobsen ) hätte noch paar andere Fragen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

      Löschen
    2. Mich würde das auch sehr interessieren. Ich habe auch eine Trichterbrust und ich schäme mich unheimlichd dafür.. Meine Brüste sind weiter auseinander und das stört mich extrem. Wie war es bei dir?

      Löschen
  3. Ich bin kürzlich erst 18 geworden und hatte im juli 2014 meine trichterbrust op. Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem ergebnis aber jetzt nach 5 monaten tut meine rechte Rippe weh. Trotzdem bin ich froh es gemacht zu haben, da ich es sehr ausgeprägt hatte. Lg vanessa

    AntwortenLöschen
  4. Harrah's Cherokee Casino Resort - JTG Hub
    Harrah's Cherokee Casino Resort locations, 여주 출장마사지 rates, amenities: expert Cherokee research, only at Hotel and Travel Index. Real 춘천 출장안마 guest 진주 출장샵 reviews, 보령 출장샵 video and images. 동두천 출장안마

    AntwortenLöschen